Die älteste deutsche Ergoregatta (seit 1993) erfreute sich auch 2018, trotz Faschingsferien, einer tollen Teilnehmerzahl. 284 meldeten sich an, 276 erruderten sich teilweise hervorragende Ergebnisse. So gab es 9 Starnberger Rekorde und einen Weltrekord, was ein Zeichen für das ständig steigende Leistungsniveau ist.
Von Olivia Junger, 8 Jahre, bis Karlludwig Pedell, 88 Jahre, reichte die Bandbreite der Teilnehmer die die Life-Time Sportart „Rudern“ aufweist.
Bemerkenswert ist die Leistung von Florian Roller, der seinen kürzlich aufgestellten Weltrekord von 8.961m nur knapp verfehlte, aber mit 8.882m in seiner Klasse der 19- bis 29-jährigen Leichtgewichte einen neuen Starnberger Rekord aufstellte. Auch der Lübecker Martin Curth steigerte seinen letztes Jahr in Starnberg aufgestellten Weltrekord in der Klasse der 70 – 74-jährigen um 44 Meter auf 8.144m.
Der besondere Reiz der 30 Minuten Ergoregatta ist eben der Faktor Zeit, alle beginnen und enden gleichzeitig. Somit hat jeder die Möglichkeit gemäß seiner Leistungsfähigkeit teil zu nehmen und sich mit den Anderen zu vergleichen ohne sich blamiert zu fühlen. Diese Zeitvorgabe von 30 Minuten kam von den Bundestrainern zu Beginn der 90er Jahre und setzt sich bis heute in der Weltrangliste von Concept2 fort.
Der erfolgreichste Verein der diesjährigen Regatta war der MRSV „Bayern“ mit 7 Punkten extrem knapp vor der RG München 72. 22 Bayerische Rudervereine beteiligten sich an diesem Wettkampf, 13 Clubs außerhalb von Bayern (von Leer über Lübeck, Berlin, Pirna, Kappeln, Heilbronn, Stuttgart, Offenbach, Frankfurt ...). Weitere Teilnehmer kamen aus Österreich, der Schweiz und Italien. Immer mehr Sportler aus Fitness-Studios und über Internet-Ergo-Rudervereinigungen nehmen teil.
Es war auch heuer wieder die größte Veranstaltung innerhalb des Winterwettkampfes des Bayerischen Ruderverbandes. Dieses Wettkampfangebot lässt die Aktivitäten der Vereine in der „ruderfreien“ Jahreszeit ansteigen.
Sieger dieser heuer zum 1. Mal als 4-Kampf ausgetragenen Serie ist die RG München 72, der es am besten gelang, seine Mitglieder zum Mitmachen zu motivieren. Für die anderen Vereine ein Vorbild und gelungenes Beispiel zu Nachahmung.
Über ein Wiedersehen 2019 in Starnberg freuen wir uns sehr.
Text: Thomas Thallmair
Bilder:
Bild: Thomas Schröpfer RG München mit Wanderpokal des Bayerischen Ruderverbandes
veröffentlicht am Sonntag, 11. März 2018 um 15:30; erstellt von Walter, Gerhard
letzte Änderung: 13.04.18 22:56