Die Schlossberghalle in Starnberg bildete erneut den tollen Rahmen für diese Rennen. Die einzige Sportveranstaltung im Starnberger Kulturtempel war auch ein Magnet für Zuschauer die einen hautnahen Eindruck der Sportart Rudern gewinnen konnten.

Die älteste deutsche Ergo-Regatta (seit 1993) erfreute sich auch 2019 einer tollen Teilnehmerzahl. Mit fast 300 Startern von 9 bis 89 Jahren zeigte sich wieder einmal die Breite der Sportart Rudern. Die Hälfte der Teilnehmer war unter 19 Jahren, die andere Hälfte bis 89 Jahre.

Eindrucksvoll die Parameter der Veranstaltung: 42 Rudervereine aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie 12 Fitness-Studios (zwei aus Italien) beteiligten sich an diesem Wettkampf. 14 Abteilung auf bis zu 26 Ergos gleichzeitig, 2 Riesenleinwände zur Übertragung der Rennen, 30 Geräte zum Auf- und Abwärmen, musikalische Unterstützung durch DJ Fossi, großer Verpflegungs- und Verkaufsstand und dank „Rettet die Bienen“ kamen weit über 1.000 Zuschauer zu unseren Rennen.

Der besondere Reiz der 30 Minuten Ergo-Regatta ist eben der Faktor Zeit, jeder fängt gleich an und alle hören gleichzeitig auf, so dass das Gefühl des hinterherfahren gar nicht erst aufkommt. Somit hat jeder die Möglichkeit gemäß seiner Leistungsfähigkeit teil zu nehmen und sich mit den Anderen zu vergleichen ohne sich blamiert zu fühlen. Die Zeitvorgabe von 30 Minuten kam von den Bundestrainern zu Beginn der 90er Jahre und setzt sich bis heute in der Weltrangliste von Concept2 fort.

So gab es zwei Weltrekord und 7 Starnberger Rekorde, was auch ein Zeichen für das ständig steigende Leistungsniveau bei der Veranstaltung ist. Nora Radke aus Stuttgart sorgte mit 7.469m als 14-jährige für den ersten Weltrekord und  Klaus Bischof von der RG Treis-Karden stellte mit 8.648m den zweiten Weltrekord für die 50 - 54-jährigen Leichtgewichte, auf. Tagesbestweite erruderte Constantin Gadilhe vom MRSV „Bayern“ mit 8.741m.

Der erfolgreichste Verein der diesjährigen Regatta war der MRSV „Bayern“ mit 147 Punkten vor dem Ruderclub Wild Woge Schondorf mit 97 Punkten und der RG München 72 mit 88 Punkten.

Es war auch heuer wieder die größte Veranstaltung innerhalb der BRV Winterserie des Bayerischen Ruderverbandes und zeigt, dass das Angebot der Serie für die „ruderfreie“ Jahreszeit bei den Aktiven der Vereine ankommt.

Gesamtsieger der BRV Winterserie ist die Rudergeschellschaft München, der es am besten gelang, seine Mitglieder zum Mitmachen zu motivieren. Für die anderen Vereine ein Vorbild und gelungenes Beispiel zu Nachahmung.

Ergebnisse und Bildergalerie unter www.ergoregatta.de
Viel Spaß beim Stöbern.

Text:   Thomas Thallmair
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