Am Montagabend ging es los. Nach einer kurzen Ansprache zu den Zielen des Lehrganges, konnten sich die Trainerinnen und Trainer aus der Vielzahl von Sportlern, Großboote bilden. Der Trainingsplan versprach viele Kilometer und das Wetter war für die Jahreszeit mit fast jeden Tag Sonnenschein auch perfekt.
Die Vereine bzw. die Trainer und Sportler wollten Großboot fahren. Nach dem Ergebnis der Langstrecke in Erlangen, die eine Woche vorher stattgefunden hatte und anhand der Ergozeiten, konnten für die kommenden Tage Mannschaften gebildet werden. Neben dem täglichen Coaching, konnten wir mit den Videoaufnahmen vom Motorboot aus, beste Analysen mit den Sportlern durchführen.
Neben dem Großboottraining, dass vor allem die Technik verfeinert und das gegenseitige Anpassen übte, sollten vor allem die jüngeren Athleten aus dem Kinderbereich die Steigerung an zu fahrenden Kilometern und zur Ausbildung der Allgemeinathletik kennenlernen. Bei den Älteren konnten wir die Riemenausbildung beginnen und die „Südteam-Anwärter/innen“ trainierten in Ihren Skiffs und Zweiern für die Langstrecke in Mannheim.
Am zweiten Lehrgangstag ermöglichten wir unseren Kadern aus dem Junioren A Bereich und den Perspektivkadern, einen Stufentest für die weitere Trainingssteuerung auf dem Ergo zu absolvieren. Mit Hilfe von Andreas Fischbach, der ein zweiköpfiges Team um sich hat, konnten wir alle Sportler versorgen. Die Auswertung der Daten, erfolgte mit den Sportlern und ihren Heimtrainern während des Trainingslagers durch die Landestrainerin. Beim Stufentest II, der Anfang Dezember gefahren wird, können die Werte und erste Entwicklungen gesehen werden.
Sehr erfreulich und als Vorbilder konnten wir acht Senioren, davon vier Seniorinnen über die Strecke „fliegen“ sehen. Ja richtig, ich erinnere mich an einige Sportler, die staunend den schnellen Skiffs von Ingo Eulers Trainingsgruppe hinterherschauten. Es ist natürlich nicht das Schlechteste, wenn WM/EM-Teilnehmer, wie Joachim Agne, Jonathan Schreiber und Sina Schäfer, spürbar schneller über weitere Strecken fahren. Die Sportler/innen von Ingo bereiteten sich übrigens auf die Langstrecke in Dortmund vor, die am ersten Dezemberwochenende stattfindet.
Bei der Abschlussbelastung ging es dann um den oder die „Prozente-Könige“. Tatsächlich schaffte es ein leichter A Junior von der RGM, sich vor die Senioren zu rudern. Bei der Verkündung ging ein kleines Raunen und staunen durch den Saal.
Fazit der Woche: Am Ende des Trainingslagers konnten sich fast alle Mannschaften und Sportler auf der Ergebnisliste der Abschlussbelastung wiederfinden. Die Trainer sahen bei allen eine positive Entwicklung von Technik aber vor allem auch im Engagement. Mit dem Wissen, das im Nachbarverein und oder ein paar hunderte Kilometer ein stärkerer Athlet ist, setzte viel Ehrgeiz und Freude bei den Athleten frei.
Einige werden sich am ersten Dezemberwochenende wieder treffen und gemeinsam ins Boot steigen. Ich freue mich auf das Wiedersehen und spannende Abschlussbelastungen.
Text: Anne Bergerhoff
Bilder: Gerd Scheiner
veröffentlicht am Dienstag, 28. November 2017 um 12:58; erstellt von Walter, Gerhard
letzte Änderung: 04.03.18 15:13