Aprilwetter pur, Regen, Schnee- und Graupelschauer, böiger Wind und zwischendurch ein wenig Sonnenschein. Das waren die extrem herausfordernden Bedingungen beim ersten Inn-River-Race nach zwei Jahren Zwangspause. Gerade der starke Wind erzeugte große Wellen auf dem Inn oberhalb des Kraftwerks in Ingling. Das schwierigste Terrain für Rennsportruderer. Aber die Outdoorsportler stellten sich den widrigen Wetterbedingungen und boten tollen Rudersport über gut vier Stunden.
Ab 11:00 Uhr kam es beim Start der ersten Abteilung vor allem zum großen Vergleichskampf der Mixed-Achter und Vierermannschaften. Dabei starteten auch einige Passauer Boote und konnten bei zwei Siegen die Siegerkrüge für den Heimverein einfahren. Überragend schnell und gut war aber die Mannschaft aus Erlangen (Durchschnittsalter 29) mit Jonathan Schreiber, Sven Wirsching, Tobias Pazen und Aaron Wesemann im schnellsten Vierer des Tages. Mit einer Zeit von 17:59 Minuten für die 55000 Meterstrecke durften sie den Franz-Wimberger-Wanderpokal im Ziel in die Höhe strecken. Für den Passauer Ruderverein konnten Uwe Hardy und Andreas Gilg in einer Renngemeinschaft mit Tibor Hettich und Gregor Black aus Regensburg einen Sieg in der Altersklasse M50 errudern. Zudem siegten Margit Siglmüller-Wimmer und Margit Schwarz in einer Renngemeinschaft mit Saturnia Trieste (Italien) im Mixed-Vierer MG65.
Grandiose Fahrt trotz hoher Wellen und Gegenwind
Um 13:00 Uhr wurde die zweite Abteilung auf die Rennstrecke gelassen und dabei wurde im Achterbereich der Sieger des Passauer-Wolf-Pokals gesucht. In einer grandiosen Fahrt, trotz hoher Wellen und Gegenwind, ließen sich die Mannen um Steuerfrau Hannah Engelmaier den 1. Platz mit der Tagesbestzeit von knapp um die 17 Minuten nicht nehmen. Die Renngemeinschaft aus fünf Wiener Rudervereinen und Graz wurde durch Manuel Parg, Robert Hufnagel, Matthias Schreiner, Michael Helbig, Mark Richter, Alexander Kratzer, Joe Pilz und Christoph Krofitsch gebildet. Gegen die sehr junge Truppe (Durchschnittsalter 39) konnten die Passauer nichts ausrichten. Der Achter, der ebenfalls aus der Renngemeinschaft Regensburg/Passau gebildet wurde, setzte sich wie folgt zusammen. Für den Passauer Ruderverein als Steuerfrau Margarethe Bernhard und als Schlagmann Andreas Gilg. Dahinter Adrian Engler, Uwe Hardy und Uli Jacksch. Für Regensburg saßen im Boot. Georg Graml, Olav Digutsch, Dr. Gregor Black und Tibor Hettich (Durchschnittsalter 48). In einer Zeit von 19:20 Minuten
Harte Bord-an-Bord-Kämpfe
Zudem startet Detlev Schilling in einer Renngemeinschaft aus Pirna, Meißen, München und Passau im Achter, Altersklasse M60. Matthias Ziegler und Bernd Rose starteten für den PRV in einer Renngemeinschaft mit München und Deggendorf im Doppelvierer und durften sich über eine gute Zeit freuen.
Nach über vier Stunden hochklassigen Rudersports und harten „Bord-an-Bord-Kämpfen“, durften sich alle Sieger feiern lassen und die Gratulationen vom 1. Vorsitzenden Josef Lang und dem Regattaleiter Roland Zellner entgegen nehmen. Bei nun zunehmenden Sonnenschein durften die siegreichen Mannschaften den beliebten Bierkrug des Passauer Rudervereins mit nach Hause nehmen
Text : Andreas Gilg
Fotos: Josef Lang
veröffentlicht am Mittwoch, 27. April 2022 um 17:28; erstellt von Bock, Willi
letzte Änderung: 02.05.22 13:45