RUDERN IN BAYERN IST TOPP
LIEBE RUDERINNEN UND RUDERER, LIEBE FREUNDE DES RUDERSPORTS,
die staade Zeit ist für uns im Präsidium des Bayerischen Ruderverbands eine sehr bewegte Zeit, in der wir überall in Bayern zu den Vereinen viel unterwegs sind. Auf den ersten Blick liest sich das wie Stress. Aber es ist für uns mit sehr viel Freude verbunden: Weil wir Sie und euch abseits des Regattabetriebs sehen und sprechen können – und weil wir immer ganz besondere Geschenke dabei haben: Ehrungen für verdiente Sportlerinnen und Sportler.
In diesem Jahr waren es sehr viele, die wir ehren durften: Mit Oliver Zeidler und Jonathan Schreiber haben wir zwei Weltmeister, mit Lisa Weber, Leni Rabl, Tom Tewes und Kaspar Viernekäs vier Bronzemedaillengewinner bei der Junioren-WM in Tokio. Und das ist bei weitem nicht alles.
Unsere gemeinsame Bilanz ist ausgezeichnet: Bei WM, EM und Worldcups haben bayerische Ruderer in der vergangenen Saison neun Goldmedaillen gewonnen und sechs in Bronze. Bei Internationalen und Deutschen Meisterschaften waren es insgesamt 40 Mal Gold, 24 Mal Silber und 23 Mal Bronze. Das sind zusammen 87 Personenmedaillen. Herzlichen Glückwunsch! Und das queer durch alle Altersgruppen. Das haben wir geschafft, weil Sie in Ihren Vereinen eine tolle Arbeit leisten und auch unsere Verbandstrainer Anne Bergerhoff, Inga Rose und Ingo Euler die Sportler zu Höchstleistungen führen konnten. Dafür danken wir Allen.
Neben diesen erfolgreichen Nachrichten erleben wir auch, dass auch der Rudersport Veränderungen erfährt. Noch vor kurzem war Coastal Rowing für uns kein Thema – wir sind zu weit weg vom Meer, denken viele. Aber Coastal Rowing ist auch bei uns in Bayern angekommen. Silke Hohagen schreibt hier über ihre Erfahrungen. In ihrem Ruderclub Wilde Woge am Ammersee setzt sie bereits Coastal Rowing-Boote ein. Bei der zweiten Coastal Rowing Challenge auf Amrum sind Johanna Hildebrandt und Lucas Jacobs vom ARCW zusammen mit dem ehemaligen Würzburger Daniel Baron und den Kielerinnen Anna Jakobi und Julia Simon an den Start gegangen. Niemand weiß heute, ob es Folgen haben wird, wenn bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles die Rennstrecke nur noch 1.500 Meter lang sein wird. Was wird der E-Sport bringen?
Ein großer Erfolg 2019 ist auch: „Unsere“ Regattastrecke steht. Der Münchner Stadtrat hat der Sanierung der Olympiaregattaanlage in München zugestimmt. Für 61 Millionen Euro im ersten von zwei Bauabschnitten. Hier hat sich das gut zehn Jahre währende Engagement von Vielen im BRV gelohnt. Und da Rudern nicht nur Wettkampfsport ist, gibt es viele Geschichten, die uns sonst noch vorangebracht haben (nach zulesen im BRV Report 2019). – Auf das wir immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel haben.
Ich wünsche Ihnen und euch frohe Weihnachten, einen guten Rutsch, auf dass wir im neuen Jahr viele schöne Ruderstunden erleben und gemeinsam weiter Spaß an unserem Sport haben – und natürlich im Großen und im Kleinen erfolgreich bleiben, sportlich und kollegial. Ihr und
Euer Thomas Stamm
Präsident des Bayerischen Ruderverbands
Text: Editorial BRV Report 2019
Bild: THOMAS STAMM ist seit 2008 Präsident des Bayerischen Ruderverbands. Zugleich ist er auch der Vorsitzende der Rudergesellschaft Marktheidenfeld. Vom nördlichsten Ende Bayerns aus ist er unermüdlich unterwegs. Zusammen mit seinem Präsidium hat er erfolgreich den „Bayerischen Weg“ im Rudersport eingeschlagen.
veröffentlicht am Donnerstag, 9. Januar 2020 um 14:30; erstellt von Walter, Gerhard
letzte Änderung: 09.01.20 15:08