Nachdem Oliver Zeidler (Donau-RC Ingolstadt) schon den Vorlauf dominierte und ohne Probleme das Halbfinale erreichte, setzte sich der regelrechte Durchmarsch selbst im Finale fort – trotz der starken Konkurrenz aus Norwegen und Kroatien. „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung. Es gibt jetzt noch ein paar Stellschrauben, an denen wir drehen können, aber ich bin rundum zufrieden“, so Oliver Zeidler.  Mit Blick auf die weiteren Regatten sowie der Olympischen Spiele im Sommer ergänzt er: „Ich fühle mich gut in der Position, in der ich gerade bin und deshalb kann es so weitergehen.“ Nach dem Erfolg bei der EM in Varese ist es bereits die zweite Goldmedaille des Jahres für Zeidler.

 Oliver Zeidler (DRCI), Foto: DRV/Seyb

Ein starker Auftritt von Joachim Agne

Auch Joachim Agne (Akademischer RC Würzburg) konnte in seinem A-Finale zeigen, dass er auf den vorderen Plätzen mitzureden hat. In einem umkämpften Rennen, mit Peter Galambos aus Ungarn, wollte Agne nach Gold greifen. Am Ende reichte es nicht ganz – über Silber wurde sich dennoch gefreut. „Heute habe ich schon versucht Gold zu holen, aber man hat dann auch nach 1000 Metern gemerkt, dass er ein Stück schneller ist. Ich bin dennoch eher glücklich über Silber als unglücklich darüber, dass es heute nicht Gold geworden ist“, so Agne im anschließenden Interview nach dem Rennen.

 Joachim Agne (ARCW), Foto: DRV/Seyb

Überzeugender Vorlauf von Joachim Agne
Nach dem Platz 5 bei den Europameisterschaften in Varese bot Joachim Agne in Zagreb ein starkes Wochenende: Bereits im Vorlauf löste er das Ticket für das Finale. Mit einem Vorsprung von acht hundertstel Sekunden verwies er seinen Konkurrenten aus der Türkei auf Platz zwei. Dabei lag Agne nach 1000 Metern schon knapp eineinhalb Sekunden hinter seinem Konkurrenten, konnte aber auf der zweiten Hälfte der Strecke diesen Rückstand wettmachen und in eine Führung umwandeln.

Olympia Qualifikation in Luzern

Im Anschluss an das letzte Finale zog Sportdirektor Mario Woldt im Interview ein Fazit aus den Ergebnissen und gab einen ersten Ausblick auf die Olympia Qualifikation in Luzern (21.-23. Mai). „Sechs Medaillen von neun Booten ist natürlich ein Schnitt, der sich auch sehen lässt. Wir müssen nur trotzdem jetzt im Nachgang bewerten, wie wir gefahren sind und wer letztendlich auch unsere Konkurrenz war.“ In zwei Wochen wird es dann bei der Olympischen Qualifikation ernst. Für Woldt liegt daher auch dort der Fokus. „Ich denke wir haben eine Chance noch zwei bis drei Qualifikationsplätze einzuholen. Es ist aber auch ganz eng, egal in welcher Bootsklasse man an den Start geht.
In zwei Wochen wird es dann bei der Olympischen Qualifikation ernst. Für Woldt liegt daher auch dort der Fokus. „Ich denke wir haben eine Chance noch zwei bis drei Qualifikationsplätze einzuholen. Es ist aber auch ganz eng, egal in welcher Bootsklasse man an den Start geht.“ wbo/rudern.de