Osterlehrgang II des Bayerischen Ruderverbandes

BRV A10 Leistungssport News

Nach dem am Ostermontag der Bettenwechsel mit den Teilnehmern des Ostertrainingslagers I stattfand, ging es für die B Junioren/innen nach der Langstrecke in Erlangen, nun über die 1500 Meter um die Ranglistenplätze. Die Setzungen für die Vorläufe resultierten aus dem Winter/Frühjahres-Ergometerwerte und aus den Langstreckenergebnissen.

Bei den Junioren setzte sich Jake Rabl (MRC) und bei den Juniorinnen, Emilia Fritz (PRV) durch und wurden entsprechend ihren Ergebnissen zu den Ranglistensiegern ernannt. Nicht zu erwarten, aber zur Freude der Trainer im Nachwuchsbereich, sind beide Athleten jüngeren Jahrgangs und konnten sich in einer guten Form  präsentieren.

Ein paar Medaillengewinner/-innen der vergangenen Meisterschaften, plagten sich mit Krankheiten bzw. Verletzungen herum oder waren aus familiären Gründen verhindert und nicht über die 1500 Meter zu sehen. Sie werden sich aber über die anstehenden Regatten in den Großbooten wiederfinden und somit zu einer Verstärkung der Mannschaften im bayerischen Ruderverband beitragen können.

Insgesamt war es ein erfolgreicher Osterlehrgang der Junioren/innen B. Aus 15 Vereinen kamen 78 Teilnehmer, davon 49 männliche und 28 weibliche. 19 Trainer/innen standen zur Verfügung, die sieben Tage optimal mit den Athleten/innen trainieren konnten. Zusätzlich durften wir uns über die Teilnahme zweier Frankfurter Vereine freuen, die im Rahmen der männlichen Riemen Leichtgewichtsruderer (U19), in verschieden Bootsklassen auf der olympischen Regattastrecke trainierten.

Bei herrlichen warmen Temperaturen -nur einem Tag mit etwas stärkeren Wind- konnten wir das Training optimal durchführen. Besonders von Interesse waren die zahlreichen Videoaufnahmen und Analysen, die den Trainer/innen zur Verfügung standen. Auch die täglichen Trainerbesprechungen und das gemeinsame Beisammen sein unterstützte die fachlichen Diskussionen und regte zu technischen Übungen an.

Die Zielerreichung des Mannschaftsbildungsprozesses wurde auch in diesem Jahr anhand der Ranglistenabstände und nach den vorliegenden Potentialanalysen (u.a. Anzahl Sportler/innen) gemeinsam im Trainerkreis besprochen. Bei der Zusammensetzung der Mannschaftsboote stehen vor allem, bei den Junioren B, auch regionale Zweier für mögliche Trainingswochenenden im Vordergrund. Ob zum Saisonhöhepunkt in jeder Bootsklasse ein Doppelvierer oder doch ein sehr starker Zweier und Einer starten wird, ist bei allen Bootsklassen noch offen und wird sich erst über die Regatten wie München und Köln herauskristallisieren.

Am Ende waren die Ergebnisse der Abschlussbelastung über 1500 Meter sehr erfreulich.Trotz kleiner gesundheitlicher Probleme, konnte der Junior Einer mit Finn Stäblein (WRVB) die höchsten Prozente erreichen. Auch mit vorne dabei waren der Leichtgewichts Doppelvierer mit Stm.: Zalesjak (RGM), Kosche (RCZ), Gallert (RGM), Graichen (RRV) und Kausemann (RGM) sowie der Leichtgewichtsdoppelzweier Simon/Fill (RVN und RGM) und der Juniorinnen Zweier Rabl/Weber (RGM).

Mit dem Ergebnis der Rangliste aber auch dem Wissen, welche Besetzungen in den einzelnen Bootsklassen möglich sein werden, wird die Mannschaftsbildung zu einem entscheidenden Instrument für die Trainer/innen und Athleten/innen. Anhand der erreichten, transparenten Werte, geben wir jedem Sportler die Chance sich über die nächsten Regatten für Auswahlboote anzubieten bzw. geeignete Partner zu finden. Durch die gute Zusammenarbeit der Trainer/innen, wird jeder Sportler die Möglichkeit haben, sich in einem Mannschaftsboot für die DJM vorzubereiten.

Bei den Juniorinnen B konnten bisher noch keine bestmögliche Lösung gefunden werden. Hier müssen wir die Leistungsstärke der Konkurrenz bei den anstehenden Regatten beobachten. Die Doppelzweier werden ihre Chancen das erste Mal in München bei der 1. DRV Juniorenregatta ausloten können.

Bei den Junioren B haben sich die Passauer mit einem Würzburger zusammengeschlossen. Nach den ersten Regatten werden wir sehen, ob sich diese regionale Kombination bewährt. Mit Philipp Mogilansky (PRV) und Pierre Douverne (ARCW), werden diese Athleten das Team verstärken können. Mit Immanuel Dorneich vom Ruderverein Erlangen, haben wir noch einen weiteren schnellen Einer-Fahrer, der zurzeit im Schüleraustausch ist und die bayerischen Großboote ab Pfingsten verstärken kann.

Sowohl technisch am besten aufgestellt als auch sehr diszipliniert auf dem Wasser, zeigten sich die Leichtgewichtsruderer/innen. Hier werden am Ende die Renntaktik und das „gemeinsame Einschwören“ über viele gemeinsame Trainingskilometer -wie im vergangenem Jahr- den Medaillengewinn ausmachen.

Insgesamt war der Lehrgang sehr erfolgreich. Hinsichtlich der Mannschaftsbildung gibt es weitere Anstöße für die Zukunft. Die Bayerischen Sportler zeigten sich in der Ausdauerleistung und in den Athletikeinheiten sehr engagiert und diszipliniert. An dieser Stelle möchte ich die gute Zusammenarbeit und das Auftreten als Mannschaft herausheben. Trotz der vielen Renngemeinschaften, haben sich die Sportler schnell zusammengefunden, auch technische Individualitäten waren kein Problem in den Großbooten.

Sowohl die Athleten/inne aus dem vergangenem Jahr, als auch die „einjährigen“ Junioren/innen B, die ich letztes Jahr beim Talentförderlehrgang kennen lernen konnte, zeigten sich als Gemeinschaft. Ich möchte hierbei auf die  gute Grundlagenarbeit der BRJ hinweisen. Für die Zukunft wird diese Zusammenarbeit ein weiterer Grundstein für die bayerischen Erfolge bei Lehrgängen und Regatten sein.

Ich bedanke mich bei allen Athleten/innen und Trainern/innen, die am Osterlehrgang teilgenommen haben und wünsche uns eine erfolgreiche Saison.

Vorausschauend denken wir an das kommende Pfingsttrainingslager und die damit verbundene Möglichkeit, die Sportler/innen optimal auf die DJM vorbereiten zu können.

Text:   Anne Bergerhoff
Fotos: Gerd Scheiner

veröffentlicht am Dienstag, 24. April 2018 um 13:03; erstellt von Walter, Gerhard
letzte Änderung: 24.04.18 13:07

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