Mit der diesjährigen Ruderregatta knüpft die Bamberger Rudergesellschaft als Ausrichterin an die Erfolge der Vorjahre an. Dafür bietet sie ein umfassendes Rennangebot an. Das spricht mit abwechslungsreichen Startmöglichkeiten sowohl leistungssportlich orientierte Ruderinnen und Ruderer an und bietet dem Nachwuchs- und Altersklassenrudern eine Plattform für erfolgreiche Wettkämpfe.
Mit Rennen über 1.500m wird für die Juniorinnen und Junioren der Altersklasse B ein Wettkampf über die Normalstrecke wie bei den Deutschen Jugendmeisterschaft angeboten, ebenso sind verschiedene Rennen für die JuniorenInnen A und Senioren über diese Distanz im Angebot.
Um den Vereinen die Teilnahme mit der gesamten Breite der Wettkampfsportler zu ermöglichen, sind für weniger erfahrene Teilnehmende Rennen über eine Strecke von 1.000m vorgesehen, vorrangig in den Leistungsklassen II und III, so dass erste Regattaerfahrung zu Beginn der Rudersaison gesammelt werden kann. Für den Mastersbereich ist die Regatta durch eine Vielzahl an Boots- und Altersklassen sehr interessant.

Nominierungsregatta für den Bundeswettbewerb
Zusammen mit der Bayerischen Ruderjugend wurden die Rennen im Altersbereich der Jungen und Mädchen sowohl über die Langstrecke wie die Normalstrecke abgestimmt. Somit dient Bamberg zusammen mit der Regensburger Ruderregatta als Nominierungsregatta für die Zusammenstellung der bayerischen Mannschaft zum Bundeswettbewerb. Dementsprechend sind alle Rennen der Bundesregatta über 1.000m des BW ausgeschrieben. Sie werden um weitere Rennen im Kinderbereich ergänzt, so dass auch hier möglichst die gesamte Mannschaft der teilnehmenden Vereine starten kann.
Schon bevor der Weltruderverband in Zusammenarbeit mit dem IOC das ruderische Programm für die kommenden Olympischen Spiele in Los Angeles 2028 festlegte, hat die Bamberger RG eine neue und zusätzliche Klasseneinteilung für die Rennen JM und JF 1x B in die diesjährige Ausschreibung integriert. Wie bekannt wurde, sind Leichtgewichtsrennen in 2028 nicht mehr im olympischen Regattaprogramm vorgesehen.
Alternative zu Leichtgewichtsrennen wird erprobt
Der Deutsche Ruderverband und der Östereichische Ruderverband sind die einzigen Nationalverbände, die Leichtgewichtsrennen im Juniorinnen- und Juniorenbereich aktuell noch ausschreiben. Um eine Alternative zu Leichtgewichtsrennen zu erproben, enthält die diesjährige Ausschreibung Rennen (Samstag 55 und 56, Sonntag 231 und 232), die eine Unterscheidung der Meldenden nach Körpergröße vorsehen. So sind bei den Junioren Ruderer startberechtigt, die maximal 1,73m groß sind, bei den Juniorinnen liegt die Grenze bei 1,62m. Alle weiteren Regelungen zu den Leichtgewichtsrennen finden auf diese Rennen Anwendung, insbesondere die Zeiten zum „Vermessen“ orientieren sind an denen zum „Verwiegen“.
Regensburg als Veranstalter einer ähnlichen Ruderregatta am Wochenende des 10. / 11. Mail 2025 hat entsprechende Rennen ausgeschrieben, so dass vielfältige Erfahrungen gesammelt werden können, um gegebenenfalls eine Änderung der Ruderwettkampfregeln beim DRV zu beantragen. So könnte sichergestellt werden, dass allen Interessierten faire und kompetitive Rennen geboten werden.
Fotos: Bamberger Rudergesellschaft, Ruderverein Esslingen
veröffentlicht am Dienstag, 29. April 2025 um 00:02; erstellt von Bock, Willi
letzte Änderung: 30.04.25, 09:24