Zu den Gratulanten gehörte derr Präsident des Bayerischen Landessportverbands, Jörg Ammon. Gerd Bock (68) ist über den Rudersport hinaus vielseitig engagiert. "In meiner Heimatgemeinde bin ich in der Kirchenverwaltung tätig und betätige mich seit meiner Berentung bei den Aktivsenioren BAYERN e.V. in der ehrenamtlichen Beratung. Ich betreibe eine kleine Imkerei und treibe regelmäßig Sport: Radfahren, Laufen, Schwimmen und natürlich - Rudern. In den vergangenen 14 Jahren war er Kassenprüfer des BRV. Gerd Bock folgt auf Alexander Dingeldey, der im November sein Präsidentenamt aufgab. Im BRV-Präsidium arbeitet er nun mit Gerhard Walter zusammen (Vizepräsident Sport), Jan Philipp Neumann (Finanzen) und Johannes Rauh (Verwaltung).

Umgeben von Ehrenpräsidenten: Gerd Bock (Mitte) mit Siegfried Kaidel (links, DRV) und Thomas Stamm, seinem Vor-Vorgänger.
Rudern stärker als Handball
"Ich bin seit meinem 12. Lebensjahr Mitglied im Kitzinger Ruderverein von 1897 e.V. (KRV). Dort habe ich das Rudern gelernt und bin damals in die neue Trainingsgruppe für die Kinder und Jugendlichen eingestiegen", erzählt Gerd Bock. Die ersten Trainingsjahre schwankte seine Leidenschaft zwischen Handball und Rudern. Im Einer und Doppelzweier stellten sich die ersten Regattasiege ein und so ist er bis heute dem Rudersport (immer mit dem Besuch von Regatten) treu geblieben. "Ich habe mich intensiv für die Kinder- und Jugendausbildung engagiert. Insbesondere das allgemein athletische Training (kombiniert mit anderen Sportarten) lag mir am Herzen."
So absolvierte Gerd Bock die Übungsleiter-/ Trainer B- Ausbildung, er war 23 Jahre Sportvorsitzender im KRV, weit über 20 Jahre Schiedsrichter (national). Er hat JB-Projekte betreut und dem Südteam zugearbeitet. "Die Wasserspiele und zwei Landesentscheide fanden unter meiner Ägide in Kitzingen statt." Beim BRV war er bis jetzt 14 Jahre lang Kassenprüfer. Einige rudersportlichen Erfolge: Gewinn der Deutschen Hochschulmeisterschaften, zig Bayerische Meisterschaften und Einberufung in die Sportförderkompanie der Bundeswehr.
Leben auf dem selbst sanierten Bauernhof
Gerd Bock (Jahrgang 1956) ist in Kitzingen geboren und aufgewachsen. Seit 44 Jahren lebt er mit seiner Familie in Kaltensondheim, circa fünf Kilometer westlich von Kitzingen. "Dort haben wir im Laufe der Zeit einen alten Bauernhof von Grund auf renoviert", erzählt er. Er ist verheiratet, sie haben fünf Kinder, fünf Schwiegerkinder und sechs Enkelinnen und Enkel.
Nach dem Studium der Elektrotechnik (Abschluss Ing. Fachrichtung Energietechnik) an der THWS in Schweinfurt ist Gerd Bock bei der Firma Knauf in Iphofen ins Berufsleben eingestiegen. "Allerdings nicht im Bereich der Baustoffe, sondern im Anlagenbau zur Entschwefelung von Kohlekraftwerken." Nach gut zweieinhalb Jahren Knauf-Zugehörigkeit ist er Ende 1983 nach Würzburg zur damaligen ÜWU AG gewechselt, die dann im E.ON Konzern aufging. "In der Energieversorgung habe ich in fast alle Sparten gearbeitet, war Abteilungs-, Bereichs-, Regionalleiter Prokurist und in Beteiligungsunternehmen Geschäftsführer und Aussichtsrat." Von 2007 bis Anfang 2021 begleitete er in einem genossenschaftlichen Energieversorgungsunternehmen die Aufgaben eines geschäftsführenden Vorstandes und ging danach in den Ruhestand. - Und im Ruhestand hat er jetzt auch die Ruhe für das oft sehr intensive Leben eines Präsidenten des Bayerischen Ruderverbands. wbo/ Fotos: Josef Lang
veröffentlicht am Sonntag, 23. März 2025 um 12:48; erstellt von Bock, Willi
letzte Änderung: 24.03.25 12:05