Qualifikationsmodus der Bayerischen Ruderjugend zum 54. Bundeswettberb JuM in Brandenburg a.d.Havel
1. Grundlagen für die Nominierung – Teilnahme an Veranstaltungen
Die Teilnahme am Athletik- und Lauftest Erlangen, an der Regatta Regensburg und dem Nominierungswettkampf im LZM ist für eine Qualifikation verpflichtend. Die Nominierung erfolgt durch die Landesjugendleitung (LJL) anhand einer entsprechenden Beurteilung der Leistungsfähigkeit.
Verpflichtende Teilnahme an den folgenden Veranstaltungen:
- Athletik- und Lauftest (Erlangen)
Sichtungsregatta (Regensburg): Start über 3000 m am Samstag und 1000 m am Sonntag. Ein Start in der Spezialbootsklasse ist noch nicht erforderlich.
- Nominierungsregatta (LZM): Es muss über 3000 m und 1000 m in der Spezialbootsklasse gestartet werden. Besonderer Wert wird auf die Ergebnisse der 3000 m Strecke gelegt. Die Leistung über die 1000 m Strecke fließt ebenfalls in die Beurteilung ein.
Um trotz des Ausfalls der Regensburger Regatta eine Sichtung des BW-Teams zu ermöglichen, muss bis zum 22.05.2023 von allen SportlerInnen ein Video bei der LJL eingereicht werden, auf welchem Folgendes zu sehen ist:
- Jeweils 5-10 Schläge vom Heck und von der Seite
- Eine BW-Wende über Steuerbord mit mind. 10 Schlägen vor und nach der Wende im Renntempo
Anleitung zum Einreichen: 1. Video aufnehmen. 2. Video in einen Cloud-Speicher Eurer Wahl hochladen. 3. Den Link zum Video bis zum 22.05.2023 an brj-sport@ruderverband.de senden
Freiwillige Teilnahme an den folgenden Veranstaltungen (positiver Einfluss auf Nominierung):
- BRJ Pfingstlehrgang im LZM
- Start auf den in Punkt 4 genannten Regatten in der Spezialbootsklasse. Im Zweifelsfall können die Ergebnisse auf diesen Regatten bei der Nominierung berücksichtigt werden.
- BRJ Talentförderlehrgang zur BW-Vorbereitung
2. Grundlagen der Nominierung – Qualität des Ruderns
Die Bayerische Ruderjugend ist bestrebt, mit so vielen Kindern wie möglich die bayerischen Farben auf dem BW zu vertreten. Eine Nominierung durch die LJL erfolgt jedoch nur bei hinreichenden rudertechnischen Fertigkeiten (hier insbesondere die Fähigkeit zu manövrieren, Kommandos zu geben und zu befolgen und sicher zu rudern) und einem dem Teilnehmerfeld entsprechenden Leistungsniveau.
- a.) Bei zwei oder weniger Booten in einer Bootsklasse fahren nur dann beide zum BW, wenn sie über ein entsprechendes technisches Niveau und die notwendige Leistungsfähigkeit verfügen. Diese Einschätzung obliegt der Landesjugendleitung.
- b.) An Boote des älteren Jahrgangs werden hohe technische Ansprüche gestellt, bei Booten des jüngeren Jahrgangs ist auch das Entwicklungspotenzial ein Entscheidungskriterium.
3. Abweichung von den zuvor genannten Regelungen
In begründeten Ausnahmefällen (Krankheit, erhebliches Leistungsgefälle, etc.) kann von dieser Regelung abgewichen werden. Frühestmögliche Information an die Landesjugendleitung ist Pflicht.
- a.) Ein Boot, welches ausschließlich auf der Nominierungsregatta startet, wird nur dann nominiert, wenn dies durch deutliche Leistungsunterschiede gerechtfertigt ist. Das schließt insbesondere knappe Rennausgänge aus.
- b.) Bei entschuldigter Abwesenheit zur kann das Boot bei entsprechender Vorleistung als zweites Boot bei der Nominierung berücksichtigt werden, sofern es alle geforderten Vorleistungen erbracht hat. Trifft dies auf mehrere Boote zu, zählt das Langstreckenergebnis der Sichtungsregatta (Start in der Spezialbootsklasse in diesem Fall zwingend erforderlich).
Eine alleinige Teilnahme an der Nominierungsregatta reicht in der Regel nicht für eine Teilnahme am Bundeswettbewerb aus ! (siehe Punkt 3)
4. Um die Wettkampfpraxis zu schulen, empfiehlt die Landesjugendleitung die Teilnahme an den Regatten in Mannheim, Heidelberg und Bamberg.
5. Wenn aufgrund guter Leistungen in einer Bootsklasse außerhalb der Spezialbootsklasse die Möglichkeit besteht, eine andere Bootsklasse zu besetzen und in dieser Bootsklasse nur leistungsschwächere Boote vorhanden sind, behält sich die Landesjugendleitung vor, die entsprechenden Boote anhand von weiteren Regattaergebnissen endgültig zu nominieren.
6. In Absprache kann auf freie Plätze in anderen Bootsklassen ausgewichen werden.
7. Es wird erwartet, dass die BRJ beim Bundeswettbewerb als geschlossene Mannschaft auftritt. Hierzu gehört insbesondere die gemeinsame Übernachtung und die gegenseitige Unterstützung vor Ort. Die Landesjugendleitung behält sich vor, bei Verstoß gegen diese Kriterien betreffende Boote vom BW abzumelden.
Zielsetzungen bis zum Bundeswettbewerb
- Im Wintertraining sollte die allgemein athletische Ausbildung (Grundlagenausdau er, Rumpfstabilität, Koordination, Bewegungsabläufe) im Vordergrund stehen.
- Spätestens ab dem Frühjahr liegt der besondere Fokus auf der rudertechnischen Ausbildung, diese legt die Grundlage für schnelles Rudern auf Langstrecke und Bundesregatta.
- Über die 1000 m Strecke sollte Rennerfahrung im Klein sowie Großboot gesammelt werden.
Wir freuen uns auf ein schlagkräftiges Team zum BW 2023!
Louisa Mössinger ,Stellv. LJL Wettkampfsport, E-Mail: brj-sport@ruderverband.de
veröffentlicht am Montag, 15. Mai 2023 um 09:48; erstellt von Walter, Gerhard
letzte Änderung: 15.05.23 09:50