Die Meldezahlen lagen mit 411 Bootsmeldungen aus 22 Vereinen zwar deutlich hinter den Zahlen vor Corona zurück, aber es bleibt zu hoffen, dass die Regatta an der Donau in den kommenden Jahren wieder zu ihrer alten Größe zurückfindet. Doch das Organisationsteam um die RGR Vorsitzende Anita Gramann freute sich, endlich nach zwei Jahren Zwangspause, wieder eine Regatta veranstalten zu dürfen.
Den Anfang machten die Kinder über die Langstrecke, denn bei ihnen ging es um den ersten Teil der Qualifikation für den Bundeswettbewerb Anfang Juli in Bremen.
Bei den Jüngsten sicherte sich der 13jährige Ludwig Rauscher vom RRK zunächst den Sieg im Einer über die 3000 und im Doppelzweier gemeinsam mit Luis Müller über die 1000 Meter, bevor er dann am Sonntag erneut im Einer als Erstes die Ziellinie überquerte. Aleksandrs Matuls (RRV, Jg. 2008) konnte nicht nur den Einer der 14jährigen über die Langstrecke klar für sich entscheiden, er lieferte auch die drittschnellste Zeit des Tages, hinter zwei Jungen-Doppelvierern, ab. So war es nicht verwunderlich, dass er an beiden Tagen auch auf über die Normaldistanz nicht zu schlagen war.
Nach Absolvieren der 1000 Meter Distanz durfte Annika Rohn (RRK) zunächst im Doppelzweier gemeinsam mit Madison Hopfenbeck und schließlich auch im Einer am Siegersteg anlegen. Im Doppelvierer ohne Gegenmeldung wussten die beiden Mädels auch gemeinsam mit Heiner Hanske und Leon Englert sowie Steuermann Luis Müller zu überzeugen.
Somit hatten alle Regensburger Nachwuchsruderer gute Chancen auf eine Nominierung für den Bundeswettbewerb.
Insgesamt zeigten sich über die Langstrecke Sieger aus 13 verschiedenen Vereinen. Auf Platz eins landeten neben den Regensburgern Mädchen und Jungen aus Aschaffenburg, Erlangen, Karlstadt, Kaufering, Lauingen, Schleißheim, Schweinfurt, Waging sowie dem ARCW, MRC und der RGM'72.
Bei den B-Juniorinnen war Ingeborg Christl (RRK) im Leichtgewichts Einer nicht zu schlagen und konnte drei Siege errudern während Sara Meckl und Johanna Stockbauer in Renngemeinschaft mit Frida Halank, Anne Ried und Steuermann Benno Schneider vom MRSV Bayern den Doppelvierer gewannen. Bei den gleichaltrigen Junioren holte sich Luis Edenhofer vom RRV in Renngemeinschaft mit Mads Schmied vom RV Nürnberg zwei klare Siege im Doppelzweier. Erstmals am Siegersteg anlegen durfte Lev Soltys (RRK) im Einer.
Eine Altersklasse höher bei den A-Junioren holten sich die RRKler Emil Weighart im Doppelzweier mit Tim Katzbichler (RC Vilshofen) und Joseph Schuler im Zweier ohne gemeinsam mit Adrian Nossol (RGM) jeweils zwei Siege. Gleich vier Mal konnte Roman Winkler (RRK) seinen Bugball als Erstes über die Ziellinie schieben. Er gewann sowohl den Einer als auch den Doppelzweier der Leichtgewichte mit seinem Partner Leon Kindel aus Erlangen.
Ebenfalls vier Siege sicherte sich Maja Milentijevic (RRV), denn neben zwei Siegen im Einer war sie auch im Doppelvierer gemeinsam mit Rosa Hultsch, Tabea Zagorski und Hannah Schilcher vom Nachbarklub erfolgreich, die auch den Doppelzweier für sich entscheiden konnten.
Nicht zurückstehen wollten hier die Regensburger Männer, die sowohl im Mixed Vierer mit den Frauen als auch in den anderen Bootsklassen von Einer bis Achter in der offenen Klasse sowie bei den Masters mehrfach als Sieger aus den Rennen hervorgingen.
Die meisten und zwar fünf Siege gingen auf das Konto von Georgijs Matuls. Der RRVler konnte sowohl die Einerrennen der Leichtgewichts- und der offenen Klasse sowie den Doppelzweier mit Robert Gessendorfer gewinnen. Dieser wiederum führte zum Abschluss der Regatta auch den gemischten Regensburger Achter als Schlagmann zum klaren Sieg.
veröffentlicht am Mittwoch, 10. August 2022 um 15:14; erstellt von Bock, Willi
letzte Änderung: 10.08.22 20:49